Implantateinsatz in Sofortversorgung
Von Sofortimplantation und Sofortversorgung spricht man, wenn ein Zahn gezogen und in derselben Sitzung das Implantat gesetzt wird. Ein optischer 3D-Abdruck wird direkt nach der Operation von dem Implantat eingescannt und das Implantat wird innerhalb von 20 bis 30 Minuten mit einer sogenannten Vollkeramikkrone versorgt, die von einer computergesteuerten Fräse hergestellt wird. Hier wird die Krone des entfernten Zahnes entweder 1:1 kopiert und rekonstruiert, oder es wird aus ästhetischen Gründen, z. B. ein Lückenschluss, eine hellere Zahnfarbe oder eine andere Zahnform angefertigt. Alles ist möglich.
Wissenschaftliche Grundlagen
Durch die in den letzten vier bis fünf Jahren deutlich verbesserten Formen der Implantatkörper (sogenannte wurzelförmige Implantate) und die Verbesserung der Mikrooberfläche hat sich die Sofortimplantation und Sofortversorgung etablieren können. In der Hand von erfahrenen Chirurgen hat die Sofortimplantation und Sofortversorgung keine wesentlich schlechteren Ergebnisse als die verzögerte Implantation. Die Vorteile einer besseren Ästhetik und ein höherer Komfort für den Patienten liegen auf der Hand. Entscheidend ist, dass der erfahrene Chirurg die Möglichkeit hat, die Festigkeit der Implantate während der Operation zu kontrollieren. Bei iDentis werden deshalb Chirurgiemotoren mit einer Drehmomentkennung eingesetzt. Hier kann die Festigkeit eines eingesetzten Implantates direkt während der Operation gemessen werden.
Nur bei entsprechendem Befund und der sicheren Entfernung aller entzündlichen Gewebestrukturen ist eine Sofortimplantation erfolgversprechend.